Presse

23. März 2024
Silbermedaille für Rahlstedterin - Hamburger Wochenblatt

Iaido Silber

2. März 2024
50 Jahre Ehrenamt - Hamburger Wochenblatt

50 Jahre Ehrenamt

2. März 2024
Deutsche Iaido-Meisterschaft - Elbe Wochenblatt

Deutsche Iaido-Meisterschaft

2. März 2024
Deutsche Iaido-Meisterschaften in Hamburg - Hamburger Wochenblatt

Deutsche Iaido-Meisterschaften in Hamburg

27. Januar 2024
Im Sport sind alle gleich - Hamburger Wochenblatt

Neujahrsempfang 2024

21. September 2023
Rahlstedts Olympiasiegerin - Rundblick

Olympiasiegerin

10. September 2023
Platz 8 bei Deutschen Meisterschaften - Hamburger Wochenblatt

Platz 8 bei Deutschen Meisterschaften

AMTV-Zehnkämpfer beschließt seine beste Saison

Zehn, exakt 10,67 Meter hohe Hindernisse gilt es zu überwinden: 2023 blieb Christian Steffens im 110-Meter-Hürdenlauf zweimal unter 15 Sekunden und wurde Landesmeister von Hamburg und Schleswig-Holstein. Foto: vdg

FARMSEN-BERNE Für den 21 Jahre alten Leichtathleten Christian Steffens waren die zurückliegenden Monate reich an Höhepunkten. Er wurde nicht nur Norddeutscher Meister im Zehnkampf, sondern qualifizierte sich gleich vier Mal für Deutsche Meisterschaften. Anfang September schloss der Industriekaufmann seine bislang erfolgreichste Saison mit Platz acht bei der Zehnkampf-DM ab.

„Jetzt bin ich froh, dass ich mich etwas ausruhen kann, bevor schon bald wieder das intensive Training beginnt“, sagt Christian Steffens. Der talentierte Zehnkämpfer vom AMTV, der vor 14 Jahren mit der Leichtathletik begonnen hatte, feierte kürzlich seinen größten Erfolg auf Bundesebene. Anlässlich der Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften in Hannover belegte Steffens in der Altersklasse U23 mit 6309 Punkten den achten Platz. Dabei steigerte er sich im Vergleich zu seinem Zehnkampf-Ergebnis von Papenburg Mitte Mai, als er souverän Norddeutscher Meister geworden war, sogar noch um 60 Punkte.

Besonders überzeugen konnte der Industriekaufmann von der DB Cargo AG, der im Sommer seine Ausbildung beendet hatte, im Speerwurf mit neuer persönlicher Bestweite von 51,09 Metern. Auch in seiner Parade-Disziplin, den 110 Meter Hürden, gehörte er mit 15,29 Sekunden zu den schnellsten Decathleten im Feld der insgesamt 41 Männer bzw. Junioren, die am Sonnabendmorgen den kräftezehrenden Wettkampf über zwei Tage aufgenommen hatten. Im Hürdenlauf war der aktuelle Meister von Hamburg und Schleswig-Holstein acht Wochen zuvor auch bei den Deutschen Einzel-Meisterschaften in Kassel am Start. Dort errang der Allrounder aus Farmsen-Berne in 14,91 Sekunden den 15. Platz und blieb zum zweiten Mal in seiner noch jungen Karriere unter der „magischen“ 15-Sekunden-Marke.

„Auf seine zahlreichen guten Ergebnisse seit den Deutschen Hallen-Meisterschaften Mitte Februar in Dortmund kann Christian wirklich stolz sein. Immer wenn es drauf ankommt, ruft er sein Potenzial ab“, freut sich Trainerin Anja Bräuner, die ihn zuletzt auch nach Hannover – zusammen mit einem kleinen AMTV-Fanclub – begleitet hatte. „Wir mussten in der zurückliegenden Saison mehrfach die Intensität und Qualität der Trainingseinheiten verändern, da ein hohes Niveau über solch einen langen Zeitraum nicht aufrechtzuerhalten ist“, beschreibt die ehemalige Siebenkämpferin das ausgeklügelte Konzept hinter der Periodisierung.

Als Amateur im Wettkampf mit Profis

Mindestens ebenso wichtig wie die eigene Leistung sind Christian Steffens indes die besonderen Erfahrungen, die er Seite an Seite mit einer Vielzahl an nationalen bzw. internationalen Spitzensportlern sammeln kann. „Wir Zehnkämpfer sind wie eine große Familie“, beschreibt er das einzigartige Zusammengehörigkeitsgefühl. „Man freut sich miteinander über Erfolge und leidet auch bei Missgeschicken bzw. Rückschlägen mit.“ In Hannover war der 1,90 Meter große, aber weniger als 70 Kilogramm schwere Athlet unter anderem live dabei, als der gleichaltrige Lokalmatador Marcel Meyer (Hannover 96) den Titel mit bemerkenswerten 8190 Punkten gewann und dabei die internationale Norm für die Europameisterschaften 2024 in Rom lediglich um zehn Zähler verpasste.

Motiviert ins Wintertraining

Auch wenn eine Teilnahme an derlei sportlichen Großereignissen für den AMTVer außer Reichweite scheint, so haben ihn die Erfolge der vergangenen Monate motiviert, demnächst voller Elan ins Wintertraining einzusteigen. Denn wer kann schon von sich behaupten, als einer von Deutschlands besten „Amateuren“ gemeinsam mit Profis laufen, springen und werfen zu dürfen.

Gunnar von der Geest

31. August 2023
101 Jahre AMTV - Rundblick

101 Jahre

2. Februar 2023
AMTV Neujahrsempfang - Rundblick

AMTV Neujahrsempfang 23

20. Januar 2023
Aus der Pandemie auch gelernt - Hamburger Wochenblatt

Aus der Pandemie auch gelernt

Neujahrsempfang beim AMTV. Neuer Vorsitzender, neue Ausrichtung

Viel politische Prominenz beim Neujahrsempfang des AMTV Foto: rg

RAHLSTEDT Nach zwei Jahren Pause kamen rund 120 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport zum Neujahrsempfang ins AMTV-Zentrum. Es sei viel passiert seit dem letzten Mal, sagte der neue Erste Vorsitzende Patrick Minx. Die Pandemie habe letztlich auch Positives gebracht. So sei der AMTV einer der ersten Sportvereine gewesen, der Onlinetraining anbot.

Die Umsetzung der Maßnahmen im Verein mache ihn stolz, so Minx: „Es haben zwar 1.500 Mitglieder den AMTV verlassen, aber 4.000 sind eben auch geblieben.“ Mittlerweile habe man fast das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht. Der Krieg in der Ukraine habe eine Welle der Menschlichkeit in Rahlstedt ausgelöst, so Minx.

Familien entlasten

Der Verein habe spezielle Angebote für Kriegsflüchtlinge auf die Beine gestellt und im Übrigen dankbar für die finanzielle Unterstützung der Stadt. Jetzt sei man dabei, sich neu aufzustellen: Von der frühkindlichen Erziehung und Ganztag über Inklusion bis zum Rehasport. „Wir wollen Familien entlasten, aber auch Talente erkennen und fördern“, versprach der Erste Vorsitzende.

Zuversicht behalten

Inflation, Energiekrise und Unsicherheit: „2023 wird erneut ein herausforderndes Jahr“, sagte dann der Hamburger Sportstaatsrat Christoph Holstein. Man müsse aber dennoch die Zuversicht behalten. Der Sport habe Corona gut überstanden, so der Staatsrat: „Wir wollten keinen Verein verlieren.“ Deshalb habe die Stadt 30 Millionen Euro Hilfen bereitgestellt, nun gebe es neun Millionen Euro in der Energiekrise. „Wir müssen die positiven Effekte des Sports noch bekannter machen“, gab Holstein den Rahlstedtern mit auf den Weg.

Auch Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel lobte die integrative Kraft des Sports. Deshalb müssten nicht nur die Stadt, sondern auch der Bund und die Wirtschaft für neue Sportstätten Geld geben. Im Bereich Sporthallenbau setze die Stadt auf Schulbau Hamburg: Dort würden Vereine bei der Planung unterstützt.

Und: Auch weiterhin könnten Vereine die Schulsportstätten kostenlos mitnutzen.

Rainer Glitz

9. April 2022
Spiel- und Sportfest mit Geflüchteten - Hamburger Wochenblatt

Spiel- und Sportfest mit Geflüchteten

Bewegte Integration beim AMTV in Rahlstedt

Die Ausbildung im Tanzen genießt in der Ukraine einen exzellenten Ruf. Dascha (19) wird beim AMTV eine eigene Gruppe übernehmen Foto: von der Geest

RAHLSTEDT Für vier Stunden die dramatischen Ereignisse des Krieges ausblenden. Gemeinsam Spaß haben. Und dazu in lockerer Atmosphäre neue Kontakte in einer noch fremden Umgebung knüpfen. Der AMTV initiierte einen bewegten Sonntag für Kinder von Geflüchteten und Vereinsmitgliedern im Alter zwischen 2 und 12 Jahren. Eine Tänzerin aus der Ukraine unterrichtet zukünftig – und lernt Deutsch.

Schüchtern steht Denis in der großen Sporthalle an der Stapelfelder Straße. Seine Mutter und die Großeltern stets im Blick. Dann wird der achtjährige Junge, der mit seiner Familie am 2. März aus Kiew geflüchtet ist, immer mutiger. Er balanciert über den Schwebebalken, hüpft auf dem Trampolin, kriecht durch den Tunnel am Rand der riesigen „Turnbaustelle“.

Und bereits nach einer Stunde wirft er anderen Kindern, die er weder kennt noch versteht, kleine Bälle zu. Ein glückliches Lächeln huscht über sein Gesicht – und über das seiner Mutter Tatjana. „Ich bin sehr dankbar, dass wir in Meiendorf eine Wohnung gefunden haben und heute dieses Sport-Event besuchen dürfen. Diese Abwechslung tut vor allem meinem Sohn gut“, sagt Tatjana. Die Großmutter wiederum bittet in fließendem Englisch darum, ein Foto via E-Mail bekommen zu können – als Erinnerung an den Spiel- und Sporttag des AMTV und als „Beweis“ für alle Daheimgebliebenen in der ukrainischen Hauptstadt. „Wir stehen jeden Tag mehrmals mit engen Freunden in Kontakt und hoffen, nach dem Ende des Krieges wieder nach Hause zurückkehren zu können“, berichtet Tatjana.

Sport spricht alle Sprachen

Für Patrick Minx, 1. Vorsitzender des AMTV, stand es außer Frage, dass der größte Verein im Stadtteil gesellschaftliche Verantwortung übernimmt, um einen Beitrag zur Integration der Neu-Rahlstedter zu leisten. „Die Aussage ‚Sport spricht alle Sprachen‘ mag zwar banal klingen, doch insbesondere Kinder kommen auf die Weise schnell miteinander in Kontakt“, weiß der Unternehmer. „Ich bin deshalb dankbar, dass unsere Mitarbeiter Sebastian Bendler und Jonah Born die Initiative ergriffen und binnen drei Wochen das Spiel- und Sportfest auf die Beine gestellt haben.“ Der Verein korrespondierte unter anderem mit der Hamburger Innenbehörde, die ihren gut sortierten E-Mail-Verteiler nutzte, um alle Verantwortlichen in den umliegenden Flüchtlingsunterkünften zu informieren. Darüber hinaus gab es Flyer. „Es war wirklich klasse, dass sich umgehend 15 Übungsleiter gemeldet haben, um bei der Organisation und Durchführung zu helfen“, freut sich Jonah Born. „Am Ende konnten wir rund 200 Teilnehmende zählen – ein toller Erfolg.“

Dascha lehrt Tanzen und lernt Deutsch

Wie schnell Integration gelingen kann, zeigt das Beispiel der 19-jährigen Leistungssportlerin Dascha. In ihrer Heimat genoss sie die hervorragende sportliche Grundausbildung und tanzte auf höchstem Niveau. Auf Vermittlung ihrer engagierten Rahlstedter Gastfamilie kam sie zum AMTV. Der Verein machte Dascha das Angebot, gegen Zahlung eines Übungsleiter-Gehaltes fortan Tanzkurse für Kinder zu leiten. „Da sie neben ihrer Muttersprache sehr gut Englisch, aber noch kein Deutsch spricht, haben wir für Dascha über das ‚Netzwerk Rahlstedt‘ einen Deutschkurs organisiert“, berichtet Patrick Minx. Mit welcher Freude die junge Frau ihren Sport nicht nur selbst ausübt, sondern auch vermittelt, demonstrierte Dascha in der AMTV-Halle. Selbstverständlich im weinroten Vereinstrikot. Ein Stück weit scheint sie in der Fremde angekommen zu sein.

Redaktion Hamburger Wochenblatt

2. November 2021
Hannah Küchler: "Ich werde alles reinhauen, was ich habe" - Hamburger Abendblatt

Björn Jensen

Hannah Küchler: „Ich werde alles reinhauen, was ich habe“

 
Hannah Küchler erlebte in Tokio ihre Olympiapremiere.

Hannah Küchler erlebte in Tokio ihre Olympiapremiere.

Foto: IMAGO / camera4+

Hamburgs Schwimmhoffnung will in dieser Woche bei der EM in Kasan ihre Entwicklung vorantreiben. Was sie noch optimieren will.

Hamburg. Allzu hohe Erwartungen will sie nicht schüren. „Kurzbahn ist nicht meine Präferenz. Wir schwimmen aus dem vollen Training, deshalb werden es sicherlich keine Spitzenzeiten werden. Aber ich werde natürlich alles reinhauen, was ich habe“, sagt Hannah Küchler, und wer ihr dabei ins Gesicht schaut, der sieht eine Mischung aus Realismus und Entschlossenheit, die Hoffnung macht.

Nicht auf Medaillen, das wäre vermessen. Aber darauf, dass Hamburgs einzige Olympiastarterin im Schwimmen bei der Kurzbahn-EM in Kasan (Russland), die an diesem Dienstag eröffnet wird, anknüpfen kann an die Leistungen, die sie zu einer der größten Hoffnungsträgerinnen des Hamburger Bundesstützpunktes gemacht haben.

Schwimmen: Blicke richten sich Hannah Küchler

Auch Rückenspezialistin Sonnele Öztürk (23) und das in der vergangenen Woche zu fünf deutschen Jahrgangsmeistertiteln geschwommene Toptalent Nele Schulze (17) sind aus der Trainingsgruppe von Veith Sieber in Russland am Start. Die Blicke richten sich jedoch vorrangig auf Hannah Küchler, die mit ihrem Auftritt als Schlussschwimmerin der als Vorlauf-13. nicht ins Finale
gekommenen 4x100-Meter-Freistilstaffel in Tokio zumindest eine erste internationale Duftmarke hatte setzen können. „Ich merke schon, dass meine Bekanntheit in der Szene dadurch gestiegen ist“, sagt die 19-Jährige, die 2017 aus Potsdam nach Hamburg gewechselt war.

Mit ihrer in Japan geschwommenen persönlichen Bestzeit von 54,86 Sekunden war die Schülerin der Eliteschule des Sports am Alten Teichweg nicht vollumfänglich zufrieden. „Ich hatte mehr von mir erwartet, war aber doch aufgeregter, als ich gedacht hätte. Die Tage vor dem Rennen waren super, aber je näher der Start rückte, desto nervöser wurde ich. Auf dem Startblock war ich dann fast wie betäubt“, sagt sie rückblickend.

Küchler will an Starts und Wenden arbeiten

Eine Erfahrung ist das, die viele Athletinnen und Athleten bei ihrer Premiere unter den fünf Ringen machen, und die ihr helfen dürfte, sich mit dem Druck beim größten Sportereignis der Welt besser zurechtzufinden, sollte es eine Wiederholung geben. Zweifel daran hat Hannah Küchler keine. „Der Hunger ist riesig, in drei Jahren in Paris auch Einzelstarts zu haben und nicht nur in der Staffel zu schwimmen“, sagt sie.

Das Potenzial dazu bescheinigt ihr Trainer der Athletin vom AMTV-FTV Hamburg. Sie selbst will, wenn der erste Höhepunkt der nacholympischen Saison in Kasan, wo sie für die 50 und 100 Meter Freistil gemeldet hat, abgehakt ist, vor allem an den Starts, Wenden und Tauchphasen arbeiten. „Da habe ich noch einiges zu optimieren. Auf der Strecke bin ich schon einigermaßen zufrieden mit meinen Leistungen“, sagt sie.

Schwimmen: Saisonziel ist Teilnahme an Langbahn-WM

Wichtigstes Saisonziel ist die Teilnahme an der Langbahn-WM vom 13. bis 29. Mai 2022 in Fukuoka (Japan). Im Mittelpunkt ihrer Weiterentwicklung steht allerdings der Wechsel nach Los Angeles, wo sie vom kommenden Sommer an Immobilienwirtschaft studieren und trainieren will, sofern sie ihr Abitur besteht. Noch sei ihr Abgang ein Gerücht, das sie nicht bestätigen wolle. „Aber es ist eine sehr gute Option für mich“, sagt sie.

Nachdem in diesem Sommer bereits ihre gute Freundin Julia Mrozinski (21) und Rafael Miroslaw (20) Hamburg gen USA verlassen hatten, wäre ihr Abgang der nächste Einschnitt in Siebers Trainingsgruppe. „Solche Wechsel gehören dazu. Der Einschnitt in diesem Sommer war auch für mich nicht einfach, weil ein Freundeskreis auseinandergegangen ist“, sagt Hannah Küchler. „Es ist ruhiger geworden in der Gruppe, aber wir versuchen, das Beste aus der neuen Lage zu machen.“ Es ist das Motto, das auch für diese Woche in Kasan gilt.

25. September 2021
Für Olympia von Rahlstedt nach Tokio - Hamburger Wochenblatt

Für Olympia von Rahlstedt nach Tokio

AMTV ehrt seine Schwimmtalente

Björn Kammann und Hannah Küchler Foto: rg

RAHLSTEDT „Das ist der Traum eines jeden Sportlers“, eröffnete Patrick Minx, Erster Vorsitzender des AMTV, die Ehrung für die Schwimmtalente des Vereins. Nach 2016 gab es auch in diesem Jahr eine Olympiateilnehmerin aus den Reihen des AMTV.

Hannah Küchler startete in Tokio für die 4 x 100 Meter Freistilstaffel. Ganz so weit kam Björn Kammann nicht, trat aber immerhin bei den Europameisterschaften in Budapest an. „Durch Corona war alles ziemlich eingeschränkt, aber trotzdem schön“, berichtete Hannah Küchler.

Das Olympische Dorf sei überwältigend gewesen, alle hätten sich gut verstanden. Corona habe das deutsche Schwimmteam zusammengeschweißt, so die Abiturientin. Gleich am ersten Tag musste Hannah Küchler an den Start: „Trotz leerer Ränge war die Stimmung gut. Das Wasser fühlte sich auch gut an.“ Das deutsche Team erreichte im Vorlauf dennoch nur Platz sieben.

„Ich habe als Schlussschwimmerin trotzdem alles gegeben und bin stolz, dass ich dabei war“, erzählte Küchler. Sie versprach, ebenso wie Björn Kammann, ihr Ziel sei nun die Olympiateilnahme 2024 in Paris. „Dann stehe ich am Beckenrand und feuere die beiden an“, so AMTV-Chef Patrick Minx.

 

6. Juni 2021
Schwimm-DM: Hamburger Talent Küchler zweimal Zweite - dpa

Schwimm-DM: Hamburger Talent Küchler zweimal Zweite

Berlin (dpa/lno) - Hannah Küchler vom AMTV-FTV Hamburg ist bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften in Berlin Zweite über 100 Meter Freistil geworden. Die 19-Jährige, die für die 4x100-Meter-Staffel des DSV bei den Olympischen Spielen nominiert worden ist, schlug im Finale am Sonntag nach 55,25 Sekunden an. Nach der Hälfte der Strecke hatte das Schwimm-Talent das Feld noch angeführt. Julia Mrozinski (SGS Hamburg/56,10) wurde Fünfte.

Bereits am Vortag hatte sich Küchler im Finale über 50 Meter Freistil in 25,31 Sekunden Platz zwei gesichert. Sie teilte sich den Rang allerdings mit der zeitgleichen Angelina Köhler aus Hannover.

Björn Kammann (AMTV-FTV Hamburg) siegte über 50 Meter Schmetterling in der Zeit von 23,98 Sekunden. Dritter wurde Tobias Schulrath (SGS Hamburg/24,42).

© dpa-infocom, dpa:210606-99-884188/2

29. April 2021
Hannah Küchler: Vom Glück, Olympiastarterin zu sein - Hamburger Abendblatt

Björn Jensen

Noch im Winter drohte die Schwimmerin an den Erwartungen zu zerbrechen. Nun schwimmt sie in Tokio in der Staffel.

Hamburg. Im Minutentakt gingen Nachrichten ein auf ihrem Mobiltelefon, manche von Menschen, „von denen ich nicht einmal wusste, dass sie mich kennen.“ Hannah Küchler freute sich über jeden Glückwunsch, aber es waren die Worte ihrer Eltern, die sie zu Tränen rührten, als sie am Abend nach dem größten Rennen ihrer noch jungen Karriere in Berlin im Hotelbett lag und nicht einschlafen konnte, weil die Gedanken Achterbahn fuhren.

Bevor sie ins Becken gesprungen war, um sich für die Olympischen Sommerspiele in Tokio zu qualifizieren, hatte sie sich ausgemalt, wie ihre Eltern in Potsdam vor dem Livestream mitfiebern, wie sie sich in die Arme fallen würden, wenn die Tochter es wirklich schaffen würde, sich ihren sportlichen Lebenstraum zu erfüllen. „Als ich dann hörte, dass sie genau das getan hatten und wie stolz sie auf mich waren, musste ich weinen. Weil ich weiß, wie viel uns allen dieser Moment bedeutet“, sagt sie.

Olympische Spiele sind ihr Lebenstraum

Am Mittwochmittag sitzt Hannah Küchler vor dem Olympiastützpunkt in Dulsberg auf einer Parkbank in der Sonne und lässt noch einmal Revue passieren, was in den vergangenen Tagen über sie hereingebrochen ist.

Wer verstehen will, warum Olympische Spiele aller Diskussionen und pandemiebedingter Widrigkeiten zum Trotz noch immer das Größte sind für Athletinnen wie die 19 Jahre alte Schwimmerin vom AMTV-FTV Hamburg, der muss die Bewegtbilder anschauen von dem Moment, als Hannah Küchler am vorvergangenen Sonnabend im 100-Meter-Freistilrennen der nationalen Olympiaqualifikation in Berlin im Ziel anschlug. Diese Ungläubigkeit in ihrem Blick, die umschlägt in pure Freude und schließlich in einen Tränenausbruch, sagt mehr, als jedes Wort es könnte.

Zuerst dachte sie, dass sie zu langsam war

„Im ersten Moment bin ich auf der Anzeigetafel in der Zeile verrutscht und dachte, dass ich zu langsam war“, sagt sie. Als ihr klar wurde, dass sie in 54,88 Sekunden nicht nur deutschen Altersklassenrekord geschwommen war, sondern auch die viertbeste Zeit und damit den Platz in der Staffel erreicht hatte, fiel der ganze Druck ab, der sich über Monate angestaut hatte. Denn dass alles so gut ausgehen würde, war für Hannah Küchler alles andere als gewiss gewesen.

Noch im Winter hatte man befürchten müssen, dass das 2017 aus Potsdam nach Hamburg gewechselte Toptalent den Erwartungen nicht würde standhalten können. Es lief im Training überhaupt nicht so, wie sie sich das vorstellte. Dazukam die Ungewissheit um die Vertragsverlängerung von Bundesstützpunkttrainer Veith Sieber, die dessen gesamte Trainingsgruppe belastete. „Ich verspürte überhaupt keinen Spaß mehr und wusste nicht, wo das hinführen sollte. Angst, Verzweiflung und Demotivation standen im Vordergrund“, sagt die Sprintspezialistin.

Mentale Extremsituation

Es war Sportpsychologin Annika Weinkopf, die Hannah Küchler den Weg aus ihrer mentalen Extremsituation wies. „Ich wollte unbedingt aus dieser Negativspirale ausbrechen, und Annika hat mir mit ihrer Art, mich in meinem Weg zu bestärken, sehr dabei geholfen“, sagt sie. „Sie hat mir vor Augen geführt, dass es nicht darum geht, was ich leisten muss, sondern was ich leisten will.“ Das letzte Gespräch führten sie direkt vor dem 100-Meter-Freistilfinale von Berlin.

Hannah Küchler hat nun einige Tage Zeit gehabt, sich emotional auf das einzustellen, was im Sommer auf sie wartet. „Aber so richtig realisieren werde ich es erst, wenn ich mit gepackten Koffern am Flughafen stehe“, sagt sie. Sie wird sich, wenn in der kommenden Woche die Impfkampagne des „Team Deutschland“ anläuft, ein Corona-Vakzin verabreichen lassen, obwohl sie anfangs ob der noch unerforschten Langzeitfolgen einer Impfung skeptisch war. „Aber ich habe mich damit beschäftigt und dafür entschieden, auf Nummer sicher zu gehen, anstatt irgendwelche Pseudo-Dramen zu schieben“, sagt sie.

Auf die EM in Budapest verzichtet Hannah Küchler

Wie der weitere Fahrplan auf dem Weg nach Japan aussieht, weiß sie noch nicht. Auf die EM in Budapest (17. bis 23. Mai) verzichtet sie, stattdessen möchte sie so lange wie irgend möglich mit ihrer Hamburger Trainingsgruppe zusammenbleiben. Als einzige aus dieser Gruppe ist sie sportlich für Tokio qualifiziert.

Die Syrerin Yusra Mardini (23), mit der Hannah Küchler in Barmbek eine WG teilt, darf im Flüchtlingsteam des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) antreten. Dass manche glaubten, sie würde ob ihres Erfolgs überheblich werden, hat sie getroffen. „Mein Selbstvertrauen ist vielleicht größer geworden, aber ich fühle mich doch jetzt nicht als etwas Besseres“, sagt sie.

Julia Mrozinski verpasste das Tokio-Ticket

Im Gegenteil: Ihr zweiter Gedanke nach dem ersten Glücksgefühl in Berlin galt ihrer Trainingspartnerin Julia Mrozinski, mit der sie eng befreundet ist, aber um den Platz in der Freistilstaffel konkurrierte. Die 21-Jährige verpasste als Sechste das Tokio-Ticket. „Wir hatten vorher im Training darüber gesprochen, dass wir beide in erster Line für uns kämpfen, aber füreinander da sind. Sie kam nach dem Rennen direkt zu mir und sagte, wie sehr sie mir die Qualifikation gönnt. Die Freundschaft siegt, und das ist für mich das wichtigste Gefühl.“

Ein Gefühl, das ihr nun erlaubt, sich uneingeschränkt auf Olympia zu freuen, auch wenn Corona die Spiele stark beeinträchtigt. „Der sportliche und ideelle Wert bleibt der gleiche“, sagt sie. Und auf die Nachrichten, die ihre Eltern ihr nach Tokio schicken werden, freut sie sich schon jetzt.

 

5. Februar 2021
Neuer Vorstand beim AMTV - Rundblick

Neuer Vorstand

1. Januar 2021
Herausforderung für Sportvereine - Hamburger Wochenblatt

Herausforderung für Sportvereine - Hamburger Wochenblatt

13. Mai 2020
"Fit trotz Corona" mit dem AMTV Hamburg

Bleibt gemeinsam mit dem AMTV Hamburg aktiv!

Der Rahlstedter Verein AMTV Hamburg bietet ein vielseitiges Sportprogramm an. In Online-Videos stellen Trainer des Vereins Sportübungen vor, die auch im privaten Umfeld gemacht werden können. Dabei ist die Auswahl groß, denn das Programm reicht von Aerobic, Ballett und Kindertanz bis zu Zumba oder Zweikampfsport. Darüber hinaus bietet der Verein auch Fitnessübungen an, die man ganz einfach mit Alltagsgegenständen durchführen kann. Die Online-Kurse können live verfolgt oder zu einem späteren Zeitpunkt in der Mediathek abgerufen werden. Für alle Mitglieder, die nicht mehr nur zuhause trainieren wollen, gibt es jetzt auch wieder einige Kurse im Freien!

Quelle: ActiveCity Hamburg

25. März 2020
Fit trotz Corona - Rundblick Rahlstedt

(RB 03-2020) Der AMTV Hamburg bietet wegen der Schließung der Sporthallen und Sportflächen seit dem 16.03.2020 Sportangebote für zuhause an.

Online werden zunächst Mitmachangebote, die auf der AMTV Hamburg Seite www.amtv.de abgerufen werden können, angeboten. Ziel ist es kurze Sporteinheiten mit häuslichen Mitteln anzubieten. Aus allen Sportarten, von Aerobic, Ballett über Stuhlgymnastik, Kindertanz, Ju-Jutsu und bis Zumba speziell auch für Kinder wird das Angebot breit gefächert sein.

Spätestens ab dem 18.03.2020 sollen zusätzlich interaktive Angebote für alle, egal ob Mitglieder oder Nichtmitglieder, bereitgestellt werden.

25. März 2020
Fit trotz Corona - Wochenblatt

RAHLSTEDT: Nicht nur Schulen und Kitas sind seit mehr als einer Woche geschlossen. Auch Sport ist im Verein oder in Gruppen nicht mehr möglich. Alle sind angehalten, möglichst zu Hause zu bleiben. Gleichwohl wird Bewegung empfohlen. Um das Dilemma aufzulösen, hat sich der AMTV etwas einfallen lassen:„Fit trotz Corona“, ein Online-Angebot für das tägliche Training im Wohn- oder Arbeitszimmer für Jung und Alt. „Zu der Idee kam es bei einer Krisenbesprechung in der Geschäftsstelle in Rahlstedt, um auch in der Krise weiter für unsere Mitglieder da zu sein und Möglichkeiten für unsere Honorarkräfte zu bieten“, sagt AMTV-Geschäftsführer Marcus Egin. Gerade noch rechtzeitig vor der Schließung vieler Geschäfte wurden Videokameras und weiteres Equipment eingekauft, und als erster Verein zumindest in Hamburg ging das Online-Sportprogramm in Zeiten des Coronavirus an den Start. Auf der Internetseite sind Videos mit den jeweiligen Übungsleitern abrufbar. Das Angebot zeigt etwa Übungen mit Alltagsgegenständen wie Regenschirm oder Getränkekisten. Turnen für Eltern und Kind sind dabei, Quigong und Ju Jutsu, Autogenes Training, Feldenkrais oder Power-Workout. Wer mag, kann live mitmachen.Es gibt einen Stundenplan mit Angeboten von Rückentraining bis Yoga. „Die Aufrufe sind astronomisch, das Feedback ist ohne Ausnahme positiv“, so Egin. Durch das Angebot haben die Übungsleiter Arbeit, gleichzeitig sollen AMTV-Mitglieder gehalten werden: Für die Zeit nach der Coronakrise. „Wir verlieren derzeit jeden Monat eine große Summe“, sagt Egin. Die von der Stadt in Aussicht gestellten Hilfen für den Sport könnten dies kaum aufwiegen. Dennoch lobt er das Krisenmanagement von Senat und Hamburger Sportbund: „Es tut sich etwas. Der Stellenwert des Sports in Hamburg wird gesehen“, sagt Marcus Egin.
In Sachen Online-Sport haben sich mittlerweile andere Vereine beim AMTV Hilfe geholt.
Zugang: www.AMTV.de Videos in der „Mediathek“

RAINER GLITZ

Fit trotz Corona Pressebild

18. März 2020
Fit trotz Corona - Wochenblatt

RAHLSTEDT Der AMTV reagiert auf eine besondere Weise auf die mit dem Coronavirus verbundenen Einschränkungen. Der Sportverein wird trotz der Schließung der Sporthallen und Sportflächen Sportangebote ab sofort zur Verfügung stellen. „Mit dem kurzfristig neuen Konzept „Fit trotz Corona“ bieten wir für alle ein Angebot an, die aufgrund der Corona-Krise daheim bleiben müssen“, sagt der Vorsitzende Markus Egin. Online werden zunächst Mitmachangebote, die auf der Seite www.amtv.de abgerufen werden können, angeboten. Ziel ist es, kurze Sporteinheiten mit häuslichen Mitteln anzubieten. Aus allen Sportarten, von Aerobic, Ballett über Stuhlgymnastik, Kindertanz, Ju-Jutsu und bis Zumba speziell auch für Kinder wird das Angebot breit gefächert sein, verspricht Egin. Auch für Nichtmitglieder. (wb)

18. März 2020
HSB - Bleibt an Bord – alles für den Sport!

Liebe Sportlerinnen und Sportler, liebe Mitglieder,

außergewöhnlich ist das Wort, das ich benutzen möchte.

  • außergewöhnlich ist die Situation, in der wir gemeinsam gerade stehen
  • außergewöhnlich wird es sein, Auswege zu finden
  • außergewöhnlich werden wir damit umgehen

Viele erleben durch die allgemeinen Einschränkungen des öffentlichen Lebens momentan schwere Zeiten und haben viele Fragen, die vor wenigen Wochen unvorstellbar gewesen wären. Auch im Sport. Was passiert mit meinem Verein? Wie kann ich mich trotzdem fit und gesund halten? Wie lange muss ich auf meine Sportgruppe verzichten?

Gerade den Sport zeichnet Gemeinschaft und Solidarität aus, das Erleben von Zugehörigkeit, die Bereitschaft zur Gegenwehr. Lasst uns beweisen, dass wir das auch in diesen Zeiten können, dass wir bereit sind, diese Eigenschaften beizubehalten.

Die ersten Pflänzchen dazu sind gesetzt. Viele Vereine überlegen sich bereits Möglichkeiten, trotz der Limitationen, für  ihre Mitglieder da zu sein, zu begeistern und zur Bewegung zu bringen. Im Wohnzimmer, im Garten, auf dem Balkon. Wir sind begeistert und ermuntern alle, weiterhin das Beste aus dieser Situation zu machen.

Liebe Mitglieder der besondere Appell geht an Euch: Bleibt euren Vereinen solidarisch gegenüber. Nach dieser schwierigen Zeit, wird  auch Euer Verein wieder im vollen Umfang für euch da sein. Konkret bedeutet das, weiter die Beiträge zahlen, auch wenn es derzeit keine Angebote gibt und auf Rückforderungen zu verzichten.

Wir als HSB bemühen uns um konstante Erreichbarkeit für unsere Vereine und Verbände und versuchen mit zuständigen Behörden alle Herausforderungen der Vereine anzusprechen und zu klären, damit aus der derzeitigen Krise kein struktureller Schaden für den Vereinssport in Hamburg entsteht.

Es gibt gerade Wichtigeres als den Sport, aber auch wir alle können dazu beitragen, diese besondere Situation zu meistern. Gemeinsam schaffen wir das in dieser  außergewöhnlichen Zeit.
 

Euer Dr. Jürgen Mantell

Dr. Jürgen Mantell

Hamburger Sport Bund (HSB)

17. März 2020
Fit trotz Corona - Hamburger Abendblatt

Wegen des Coronavirus ruht der Sportbetrieb in Hamburg bis mindestens zum 30. April.

Der Sportbetrieb in Hamburg ruht bis mindestens zum 30. April. Die Clubs drohen Einnahmen zu verlieren – und wichtige Mitarbeiter.

Hamburg. Wer beim AMTV Hamburg einen Fitnesskurs besuchen will, muss neuerdings zunächst den Computer einschalten. Etwa fünf Minuten vor Beginn meldet sich dann der Trainer per Skype und erklärt, was geplant ist. Auf dem Bildschirm können die Kursteilnehmer einander bei den Übungen zusehen – fast so wie in den Rahlstedter Vereinsräumlichkeiten.

Von Aerobic über Ballett, Stuhlgymnastik, Kindertanz, Ju-Jutsu bis hin zu Zumba reicht das Online-Kursangebot "Fit trotz Corona", mit dem der AMTV der Pandemie-Krise trotzt. Am Sonntag hat die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz den Sportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen bis zum 30. April untersagt. Sport treiben geht jetzt nur noch im öffentlichen Raum – oder eben in den eigenen vier Wänden.

Zumindest einen kleinen Teil ihrer Bewegungsangebote können Hamburgs Sportvereine dank moderner Kommunikationstechnik aufrechterhalten. Sie sind allerdings nur eine Aufgabe, die von den Clubs geleistet wird. "Unser zweiter Daseinszweck ist das Vereinsleben, die soziale Gemeinschaft", sagt Ulrich Lopatta, der Vorstandsvorsitzende des Walddörfer SV. "Für einige unserer Mitglieder ist dieser Aspekt fast wichtiger als der eigentliche Sport."

Coronavirus: Vereine sorgen sich um freiberufliche Trainer

Um den sozialen Kontakt zwischen seinen 9000 Mitgliedern nicht abreißen zu lassen, arbeitet auch der Walddörfer SV an einem Alternativangebot. Übungsleiter sollen in Whats-App-Gruppen Instruktionen geben, und dann wird virtuell gemeinsam trainiert.

Die Angebote werden allerdings kaum reichen, damit sich die vielen freiberuflichen Trainer finanziell über Wasser halten können. "Wie gehen wir mit den vielen Menschen um, die von uns abhängig sind?" Für Jürgen Hitsch, den Geschäftsführer von Grün-Weiß Eimsbüttel, ist das jetzt die zentrale Frage.

Er könnte sich die Antwort einfach machen: Wer nicht arbeiten kann, kann auch nichts in Rechnung stellen. Aber das wäre zu kurz gedacht. "Wir brauchen unsere Übungsleiter ja wieder, wenn der Sportbetrieb hoffentlich bald wieder losgeht", sagt Hitsch. Kurzarbeit, Freistellungen, Überstunden abbummeln, Urlaub vorziehen: Für Hitsch, Lopatta und ihre Kollegen gilt es jetzt Lösungen zu finden, mit und von denen die Mitarbeiter leben können.

Können Mitglieder Beiträge kürzen?

Immerhin: Die meisten Vereine haben durch die Corona-Krise bislang keinen dramatischen finanziellen Einbruch zu beklagen – jedenfalls noch nicht. Ihre wichtigste Einnahmequelle sind die Mitgliedsbeiträge, eine Austrittswelle ist offenbar ausgeblieben. "Es gab bis Montag rund ein Dutzend Nachfragen wegen einer möglichen Rückerstattung", berichtet Lopatta, der auch Sprecher der Hamburger Topsportvereine ist. Verglichen damit, dass bei Beitragserhöhungen bis zu 60 Rückfragen kämen, "ist das total normal und im Rahmen".

Interaktive Karte zum Coronavirus:

Auch bei Grün-Weiß Eimsbüttel hätten schon ein paar der 2800 Mitglieder angekündigt, ihre Zahlungen zu stornieren. Hitsch hofft aber auf Solidarität: "Wir sind ja kein kommerzieller Betrieb, sondern eine gemeinnützige EInrichtung." Im Übrigen dürfte es keine rechtliche Grundlage dafür geben, die Mitgliedsbeiträge einzubehalten, weil es keine vertraglich festgeschriebene Gegenleistung gibt.

Anders sieht es bei kommerziellen Anbietern wie Fitnessstudios aus: Hier müssen Kunden die Leistung während der Schließung nach Angaben von Verbraucherschützern nicht weiterbezahlen. Das Gleiche gilt aber auch für die vielen Zusatzangebote, mit denen die Vereine in den vergangenen Jahren dem Mitgliederschwund erfolgreich entgegengewirkt haben: Spezialkurse und Workshops müssen jetzt ersatzlos entfallen, die ausbleibenden Einnahmen reißen ein Loch in die Kasse. Allein beim Walddörfer SV sind 40 Angebote betroffen.

Sportvereine hoffen auf staatliche Hilfe

Und was, wenn jetzt auch die Vereinseintritte ausbleiben? "Dann hätten wir große wirtschaftliche Probleme", sagt Lopatta. Große Rückstellungen dürfen die Vereine nicht bilden, wollen sie ihre Gemeinnützigkeit nicht aufs Spiel setzen. Was auf der hohen Kante liegt, ist für konkrete Maßnahmen reserviert – und nicht für den Katastrophenfall. Zugleich müssen die Sportanlagen weiter gepflegt und finanziert werden.

Hitsch sieht hier auch die Politik in der Pflicht: "Die Vereine sind ein Kitt der Gesellschaft und leisten wichtige Arbeit auch bei der Integration. Wir wünschen uns die Unterstützung der Sportstadt Hamburg." Sportsenator Andy Grote hat die bereits am Sonntag signalisiert. Man werde "alles tun, dass Active City durch diese Zeit kommt", kündigte er bei Twitter an: "Gerade jetzt braucht es Zusammenhalt im und Solidarität mit dem Sport."

Mit der Aussetzung des Spiel-/Trainingsbetriebs verlangt der Gesundheitsschutz auch vom Sport harte, aber notwendige Einschnitte. Wir werden alles tun, dass @HH_Active_City durch diese Zeit kommt. Gerade jetzt braucht es Zusammenhalt im und Solidarität mit dem Sport! #CoronaHH

— Andy Grote (@AndyGrote) March 15, 2020

17. März 2020
Fit trotz Corona-Pause - Alster-Anzeiger

Es gibt trotz Corona noch positive Meldungen. Der AMTV Hamburg wird auch trotz der Schließung der Sporthallen und Sportflächen wegen Corona Sportangebote ab sofort zur Verfügung stellen!

Mit dem kurzfristig neuen Konzept ab dem 16.03.2020 „Fit trotz Corona“ bietet der AMTV für alle ein Angebot an, die aufgrund der Corona-Krise daheim bleiben müssen. Online werden zunächst Mitmachangebote, die auf der AMTV Hamburg Seite www.amtv.de abgerufen werden können, angeboten.

Ziel ist es kurze Sporteinheiten mit häuslichen Mitteln anzubieten. Aus allen Sportarten, von Aerobic, Ballett über Stuhlgymnastik, Kindertanz, Ju-Jutsu und bis Zumba speziell auch für Kinder wird das Angebot breit gefächert sein. Spätestens ab dem 18.03.2020 sollen zusätzlich interaktive Angebote für alle, egal ob Mitglieder oder Nichtmitglieder, bereitgestellt werden.

Fit trotz Corona

17. März 2020
Fit trotz Corona - Alexander Otto Sportstiftung Facebook

Fit trotz Corona - Alexander Otto Sportstiftung Facebook

17. März 2020
Fit trotz Corona - Jugend ohne Grenzen e.V. Facebook

Fit trotz Corona - Jugend ohne Grenzen e.V. Facebook

17. März 2020
Fit trotz Corona - Verband für Turnen und Freizeit Facebook

Digitale Bewegungsangebote des AMTV

Der AMTV Hamburg wird auch trotz der Schließung der Sporthallen und Sportflächen wegen Corona Sportangebote zur Verfügung stellen! Mit dem kurzfristig neuen Konzept ab dem 16.03.2020 „Fit trotz Corona“ bietet der AMTV für alle ein Angebot an, die aufgrund der Corona-Krise daheim bleiben müssen.

Online werden zunächst Mitmachangebote, die auf der AMTV Hamburg Seite www.amtv.de abgerufen werden können, angeboten.

Ziel ist es kurze Sporteinheiten mit häuslichen Mitteln anzubieten.

Aus allen Sportarten, von Aerobic, Ballett über Stuhlgymnastik, Kindertanz, Ju-Jutsu und bis Zumba speziell auch für Kinder wird das Angebot breit gefächert sein.

Spätestens ab dem 18.03.2020 sollen zusätzlich interaktive Angebote für alle, egal ob Mitglieder oder Nichtmitglieder, bereitgestellt werden.

Fit trotz Corona - Verband für Turnen und Freizeit Facebook

16. März 2020
Sport trotz(t) Corona - Hamburger Sportbund

Sport trotz(t) Corona - Hamburger Sportbund

Der AMTV Hamburg wird auch trotz der Schließung der Sporthallen und Sportflächen wegen Corona Sportangebote ab heute zur Verfügung stellen! Mit dem kurzfristig neuen Konzept seit dem 16. März „Fit trotz Corona“ bietet der AMTV für alle ein Angebot an, die aufgrund der Corona-Krise daheim bleiben müssen. Online werden zunächst Mitmachangebote, die auf der AMTV Hamburg Seite www.amtv.de abgerufen werden können, angeboten. Ziel ist es kurze Sporteinheiten mit häuslichen Mitteln anzubieten. Aus allen Sportarten, von Aerobic, Ballett über Stuhlgymnastik, Kindertanz, Ju-Jutsu und bis Zumba speziell auch für Kinder wird das Angebot breit gefächert sein.

Sportarten beim AMTV Hamburg